Praxisbeispiel Automotive

Als renommierter Automobilzulieferer hat sich unser Kunde auf die Entwicklung und Fertigung hochpräziser Messtechnik für Testfahrzeuge spezialisiert. Diese hochmodernen Geräte sind unerlässlich für OEMs um neue Fahrzeugmodelle effizient zu entwickeln und umfassend zu erproben.

Hintergrund

Eine umfassende Analyse der Absatzdaten des Unternehmens hat gezeigt, dass der Verkauf der Messtechnikprodukte in einem leicht zeitversetzten Muster mit der Konjunktur der OEMs korreliert. Trotz dieser Erkenntnis wurde bisher keine präzise Vertriebsplanung durchgeführt. Die Bedarfe wurden kurzfristig an die Produktion weitergegeben und häufig geändert, was zu Instabilität in der Produktion führte. Diese Unbeständigkeit erforderte ständige Umplanungen und verursachte Engpässe bei der Beschaffung von Rohmaterialien, was wiederum die Produktionskapazitäten beeinträchtigte.

Konkrete Aufgabenstellung

Das Projektziel war die Einführung eines strukturierten und verlässlichen Sales & Operations Planning Prozesses. Dies beinhaltete den Aufbau einer rollierenden Vertriebs- und Kapazitätsplanung, um eine bessere Abstimmung zwischen Vertrieb, Produktion und Beschaffung zu erreichen. Ein wesentlicher Bestandteil war die monatliche Verabschiedung einer taktischen Planung, einschließlich der Implementierung einer „Frozen Zone“, in der keine Änderungen mehr vorgenommen werden können, um Stabilität in den Produktionsprozessen zu gewährleisten.

XC-Lösungsansatz

Datenbasierte Bedarfsplanung
Die Konsolidierung der relevanten Datenquellen bildete die Grundlage für eine präzise Bedarfsplanung. Durch die Integration historischer Absatzzahlen, Markttrends und aktueller Absatzplanungen entstand eine transparente Sicht auf das Geschäft. Darauf aufbauend wurden Prognosemodelle entwickelt, die OEM-Bedarfe, saisonale Schwankungen und Konjunkturindikatoren berücksichtigen.

Strukturierter Planungsprozess
Der implementierte S&OP-Prozess umfasste:

  • Monatliche Abstimmungsmeetings zwischen Abteilungen
  • Abgleich von Vertriebsprognosen mit Produktions- und Beschaffungskapazitäten
  • Frühzeitige Identifikation und Lösung potenzieller Engpässe
  • Einführung einer sechswöchigen „Frozen Zone“ für Produktionsstabilität

Kontinuierliche Verbesserung
Um den S&OP-Prozess nachhaltig zu verankern, wurden regelmäßige Schulungen und Feedbackrunden durchgeführt. Dies ermöglichte eine stetige Optimierung des Planungsprozesses und eine Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen.

Die Implementierung dieses strukturierten S&OP-Ansatzes führte zu einer verbesserten Abstimmung zwischen Vertrieb, Produktion und Beschaffung, reduzierte kurzfristige Planänderungen und steigerte die Gesamteffizienz des Unternehmens. Durch die datengestützte Bedarfsplanung und den optimierten Planungsprozess konnte unser Kunde flexibler auf Marktschwankungen reagieren und seine Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig stärken.

Haben Sie Fragen oder möchten Sie mehr über unsere Ansätze erfahren? Dann kontaktieren Sie mich gerne jederzeit und lassen sich unverbindlich beraten.

Themen
  • Bedarfsplanung
  • Bestandsmanagement
  • Datenintegration
  • Frozen Zone
  • Kapazitätsplanung
  • Kostenreduktion
  • Planung
  • Porduktionsstabilität
  • Prognosegenauigkeit
  • Ressourcenabgleich
  • Sales
  • Supply Chain Management
  • Vertrieb