Praxisbeispiel Automotive
Ein führender Automobilzulieferer mit einem Werk in Moldawien stand aufgrund der geopolitischen Lage vor einem erhöhten Risiko für Lieferunterbrechungen. Um die Lieferfähigkeit sicherzustellen und Produktionsausfälle beim OEM zu vermeiden, setzte das Unternehmen gezielt auf einen strategischen Sicherheitsbestand für kritische Bauteile.
Effektives Projektmanagement spielte eine zentrale Rolle, um den Sicherheitsbestand parallel zur Serienproduktion effizient zu steuern und reibungslos in die Lieferkette zu integrieren. Dank einer durchdachten Bestandsstrategie, einer optimierten Produktionsplanung und einer engen Zusammenarbeit zwischen den relevanten Schnittstellen gelang es, eine stabile Versorgung sicherzustellen.
Hintergrund
Die Automobilindustrie stellt hohe Anforderungen an Liefertreue und ein widerstandsfähiges Supply Chain Management. Bereits kleine Unterbrechungen in der Materialversorgung können erhebliche Produktionsausfälle beim OEM verursachen. Deshalb ist eine vorausschauende Bestandsplanung unerlässlich.
Zentrale Herausforderungen
- Die angespannte geopolitische Lage in Osteuropa erhöhte das Risiko von Versorgungsengpässen und Unterbrechungen in der Lieferkette.
- Der Sicherheitsbestand musste parallel zur Serienproduktion aufgebaut werden, ohne die laufende Fertigung zu beeinträchtigen
- Eine präzise Logistikplanung und eine enge Abstimmung zwischen Zulieferer, OEM und weiteren Produktionsstandorten waren entscheidend.
Konkrete Aufgabenstellung
Um eine stabile Lieferkette zu gewährleisten, wurden gezielte Maßnahmen im Bestandsmanagement und der Produktionsplanung definiert:
- Entwicklung einer Sicherheitsbestandsstrategie mit klaren Vorgaben zu Mindestbeständen für kritische Bauteile
- Sicherstellung der Produktionskapazitäten, um Serienproduktion und Sicherheitsbestand parallel abzuwickeln
- Optimierung der Logistikprozesse, sodass Bauteile effizient eingelagert und kurzfristig verfügbar gemacht werden können
- Einführung eines KPI-Systems zur kontinuierlichen Überwachung von Bestandsreichweiten, Produktionsraten und Lieferperformance
- Aufbau einer regelmäßigen und transparenten Schnittstellenkommunikation zwischen Zulieferwerk, OEM und weiteren Standorten
XC-Lösungsansatz
Die erfolgreiche Umsetzung basierte auf einem datengetriebenen, strukturierten Ansatz, um Lieferkettenrisiken zu minimieren und die Produktionssicherheit nachhaltig zu erhöhen:
- Klare Definition sowie dynamische Steuerung von Mindest- und Maximalbeständen für relevante Bauteile
- Anpassung der Produktionsplanung, um den Sicherheitsbestand ohne negative Auswirkungen auf die Serienfertigung zu realisieren
- Implementierung eines transparenten Reporting-Systems zur kontinuierlichen Kontrolle der Bestandsentwicklung
- Optimierung der Schnittstellenkommunikation zwischen Einkauf, Logistik, Produktion und OEM, um potenzielle Engpässe frühzeitig zu erkennen
- Managementgerechte Aufbereitung der Ergebnisse, um fundierte Entscheidungen schnell und effizient zu ermöglichen
Mit diesem ganzheitlichen Ansatz konnte der Automobilzulieferer seine Lieferfähigkeit signifikant verbessern und das Risiko von Produktionsausfällen beim OEM deutlich reduzieren.
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